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Re: [A-DX] Frage zur Deemphase


  • Subject: Re: [A-DX] Frage zur Deemphase
  • From: "Bernhard Weiskopf" <bweiskopf@xxxxxx>
  • Date: Sat, 10 Jan 2009 12:45:13 +0100

Halo Manfred und Mitleser,

Hohe Töne sind bei den meisten Musikstücken leiser als mittlere Töne. Um den Übertragungskanal (Tonband, Schallplatte, UKW, CD oder was auch immer) optimal auszunutzen, kann man die hohen Töne bei der Aufnahme (bzw. beim Sender) verstärken (Pre-Emphasis), ohne dass irgendwo etwas übersteuert wird. Bei der Wiedergabe (bzw. beim Empfänger) muss man diese konstante Höhenanhebung mit den gleichen Daten ("Zeitkonstante") wieder zurück nehmen (De-Emphasis). 

Das macht auch jeder Cassettenrecorder (auf den Cassetten stehen die genormten Zeitkonstanten manchmal drauf: 120 µs für Fe2O3 und 70 µs für CrO2, wenn ich mich richtig erinnere).

Dolby B macht etwas anderes: Bei lauten Stellen wird das Band bereits voll ausgesteuert, da machen Dolby und Co. nichts. Aber bei leisen Stellen ist Reserve. Nur hier hebt Dolby B die hohen Töne bei der Aufnahme zusätzlich an. Bei der Wiedergabe werden dann laute Stellen auch nicht verändert, sondern nur bei leisen werden die hohen Töne - und damit auch das störende Bandrauschen - noch leiser gemacht. Das ganze klappt nur dann klang-neutral, wenn Aufnahme- und Wiedergabepegel genau abgestimmt sind. (Bei der statischen Pre- und De-Emphasis sind die Pegel egal.)

Gruß Bernhard










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