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Re: [A-DX] DW bald nicht mehr auf der Kurzwelle


  • Subject: Re: [A-DX] DW bald nicht mehr auf der Kurzwelle
  • From: Name gelöscht <name.geloescht@xxxxxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 22 Jan 2011 12:56:12 +0100

Am 22.01.2011 um 11:18 schrieb Tom DF5JL:

> Dennoch - es nutzt kein Heulen und Zähneknirschen, kein Nichtwahrhabenwollen (...statt linear war analog gemeint... / ...Beamtensprech..., ...Beraterquatsch...) oder Zorn ("Ein Fass ohne Boden, eine Endlagerstätte für abgehalfterte Politruks."): Die Rundfunkverbreitung über Kurzwelle, so wie wir sie kennen, schätzen und lieben, ist in den Augen der Bundesregierung, die sich für ihr Handeln gegenüber dem Souverän zu legitimieren hat, ein Auslaufmodell. Und damit steht sie nicht alleine da, wie ein Blick auf unsere Nachbarn zeigt (siehe Schweiz, Österreich, Niederlande, Belgien, Tschechien, Schweden, Norwegen, Dänemark...).

Von mir aus kann die Deutsche Welle heute noch zugemacht werden, ich werde denen keine Träne nachweinen. So, wie die Veranstaltung jetzt läuft, braucht sie doch niemand.

Die Kurzwellenverbreitung ist inzwischen derartig ausgedünnt, daß ich mit einem kleinen "Weltempfänger" bewaffnet die Sendungen in einem Hotel in Sao Paulo, Kairo, New York oder Seoul eh nicht hören kann. Und wenn ich auf Malle bin, höre ich auf möglichen Frequenzen DRM-Rauschen statt des Programms. Und selbst hier in Deutschland (ja, ja, ich weiß, ist nicht das Zielgebiet. In Eupen, Straßburg, Basel, Bozen, Stettin oder Salzburg ist es aber nicht anders) ist der Empfang auf 6075 kHz so schlecht, daß ein nicht-DXer sich das nicht antun wird. Es gibt ja auch keinen Grund, sich die Ohren blutig zu hören, so interessant ist das Programm ja weiß Gott nicht.

Wenn ich aber Zugriff auf breitbandiges Internet habe, dann werde ich mir alles Mögliche an deutschen Rundfunksendern anhören, aber ganz gewiß nicht die DW. Warum sollte ich mir Bettermanns Resterampe auch antun? 

Ein Alleinstellungsmerkmal zum Kontakt in die Heimat hat die DW doch nur noch für den Entwicklungshelfer, Monteur oder Missionar in Malawi, Bhutan oder Guatemala, der keinen Internetzugang hat.

Soviel zu dem inzwischen wirklich überflüssig gewordenen deutschsprachigen Sendungen der DW. Hoffentlich wird diesem Geldverbrennungsofen mal das Heizmaterial entzogen.

Diese Aussagen beziehen sich nur auf den deutschen Dienst. Ich habe keine Ahnung über Hörerzahlen der Fremdsprachendienste.

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Tschüß,
Martin     http://webadresse.geloescht/


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