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[A-DX] Re: [A-DX] DRM und Störungen auf Kurzwelle
- Subject: [A-DX] Re: [A-DX] DRM und Störungen auf Kurzwelle
- From: Martens.Eningen@xxxxxxxxxxx (Jürgen Martens)
- Date: Sun, 10 Oct 2004 14:25:44 +0100
----- Original Message ----- From: "Erich Bergmann" <Erich.Bergmann@xxxxxx> To: <liste@xxxxxxx> Sent: Sunday, October 10, 2004 11:45 AM Subject: Re: [A-DX] DRM und Störungen auf Kurzwelle > Hallo, > Ebenfalls Hallo, Einige Aussagen in diesem Beitrag möchte ich kommentieren und korrigieren: > >Ein 5 kHz-Raster entsteht in der Praxis, weil sich die KW nun mal nicht an > >Zielgebiete hält. Es handelt sich dabei um ein sog. "unechtes Raster", weil die tatsächlich belegten Bandbreiten grösser sind als der Kanalabstand. Ich habe mir gerade die belegten Bandbreiten von RNW auf 5955 kHz und DW auf 6075 kHz angeschaut: Sie betragen rund 9,5 kHz ! Würden die Stationen nur 5 kHz Bandbreite belegen, wäre die höchste Modulationsfrequenz 2,5 kHz, also nicht einmal Telefonqualität. > >Heute ist das "Tropenband" nur noch ein "Tote-Hose-Band". > > Die Chinesen sind ja fleißig dabei das Band wieder aufzufüllen :-). Demnächst mit DRM, um auch in entlegenen Landesteilen, die wirt- schaftlich nur mit KW versorgt werden können, den Hörern eine bessere Tonqualität bieten zu können. > > >Ja, ein AM-Sender im 5 kHz Abstand wird massiv gestört, das gilt allerdings > >auch umgekehrt (SNR versaut). > Wobei DRM durch AM weniger gestört wird. > aber im Allgemeinen nicht zwischen zwei AM Sender, z.B. bekomme ich obwohl > mit schwachen bis mittleren starken Signal Belarus auf 6070 fast > störungsfrei obwohl die Deutsche Welle auf 6075 kHz mit 9 Lämpchen auf > meinem SONY 2001 D strahlt. Da darf das Signal auf 6070 kHz aber nicht zu schwach sein, sonst dominiert der mit den dicken Backen auf 6075 kHz ! Bekam das letztes Wochenende in Langenselbold deutlich vorgeführt: Der Brasilianer auf 6070 kHz war selbst in LSB nur aufnehmbar, wenn es im DW-Programm ruhig zuging. Da war der Pegelunterschied einfach zu gross und da würden auch bessere Filter nichts mehr nützen. > Bei DRM kann ich das nicht sagen. Jugoslawien > über BHG auf 6100 obwuhl mit gutem Signal vom DRM Signal 6095 kHz > verhältnismäßig stark gestört (auch wenn USB eingestellt ist!). In USB klappt das hier ganz brauchbar, wenn der Pegelunterschied nicht zu gross wird. Das Problem ist die Zeitdauer der belegten Bandbreite von DRM und AM. Bei DRM wird ein 10 kHz breiter Kanal permanent kastenförmig belegt. Bei AM ändert sich die Intensität in den Seitenbändern je nach Lautstärke und Modulationsinhalt. Durch Optimod & Co wird heute aber selbst bei Sprachsendungen die volle Breite von knapp 10 kHz belegt. Ein Blick auf das Spektrum der DRM Software zeigt deutlich, wie auch +-4 kHz vom Träger die Spitzen hochkommen. Aber auch ohne Spektrumsanalysator kann man mit einem schmalen Filter und ausgeschalteter AGC die belegte Bandbreite eines Senders grob ermitteln: Einfach den Empfänger verstimmen, bis das Gespratzel deutlich abnimmt. Frequenzablage abzüglich halber Filterbandbreite und man weiss in etwa, wieviel kHz ein AM-Sender nach jeder Seite belegt. Bei der DW wird man auf 6070 kHz mit einem SSB-Filter noch einiges hören. Bedingung ist, dass die Nachbarkanäle nicht belegt sind, sonst wird das Messergebnis zu stark verfälscht. Heute > Vormittag (ca. 0930 UTC) scheint ein DRM Rauschen auch auf 6105 kHz zu sein > (ich hoffe es ist nicht von 6095)man hört es auch noch leicht hinter > Finnland auf 6120 kHz. > Nicht alles was rauscht ist DRM :-) Schön, dass Du Finland hören kannst. Bei mir wird dieser Sender von lokalem Störnebel zugedeckt. Noch einen schönen Sonntag Nachmittag wünscht Jürgen Martens ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at ----------------------------------------------------------------------- Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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