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Re: [A-DX] DRM Versuche
- Subject: Re: [A-DX] DRM Versuche
- From: Martens.Eningen@xxxxxxxxxxx (Jürgen Martens)
- Date: Wed, 21 Jul 2004 11:29:43 +0200
----- Original Message ----- From: "Name gelöscht" <name.geloescht@xxxxxxxxxxxx> > Moin Moin, > > > Insgesamt nutzt man die Möglichkeiten seines (teuren) Empfängers und > > der Software bei weitem nicht aus und das Ergebnis ist auch nur "lau". > > Einspruch, Euer Ehren! Wer einen hochwertigen Empfänger wie den AR7030 > für DRM umrüstet (mißbraucht?), verschenkt viel Potential dieses > Empfängers, einfach, weil dann kein Platz mehr für hochwertige > Filterkombinationen vorhanden ist. Das hieße wirklich, Perlen vor die > Säue zu werfen. > Hallo Martin, Deine Abneigung gegen DRM ist bekannt und braucht nicht wieder diskutiert werden Dein "Einspruch" ist aber aus empfängertechnischer Sicht unrichtig. Beim AOR AR-7030 braucht man keine Filterplätze zu "opfern". Die für DRM verwendbaren Filter sind nämlich serienmässig vorhanden: Das mit 9,5 kHz angezeigte breiteste Filter lässt das gesamte DRM- Spektrum durch und fast immer funktioniert es auch mit dem angeblichen 6,4 kHz-Filter (welches tatsächlich ca. 8 kHz Bandbreite hat). Über die beiden freien Filterplätze (und die schon bestückten mit Filtern von ca. 2,2 und 5 kHz) kann der Anwender nach wie vor frei verfügen. Die in kursierenden Umbauanleitungen empfohlenen noch breiteren Filter sind nach heutigen Erkenntnissen nicht notwendig. Bei Belegung der Nachbarfrequenzen können sie sich sogar negativ auswirken. (Siehe dazu meinen letzten Beitrag) Die in den Anleitungen empfohlene Minimierung der Welligkeit der Filter ist auch nicht unbedingt notwendig. Die Auswirkungen wurden damals überschätzt. Natürlich ist ein Filter mit ebenem Durchlassbereich kein Fehler und als Techniker hat man natürlich den Ergeiz, es besonders gut zu machen. Bei digitalen Betriebsarten ist der Einfluss auf die Bitfehlerrate aber zu vernachlässigen. Dagegen hat ein welliges Filter negative Auswirkungen auf Analog- signale, nämlich ein genau so welliges demoduliertes NF-Spektrum. Die Wiedergabe, besonders von Musik, hört sich bei welligen Filtern irgendwie "flau" an, während sie bei ebener Durchlasskurve klarer klingt. Von diesem Teil der Umrüstmassnahmen auf DRM profitiert daher nachher eher der Analogempfang. Nebenbei erwähnt: Das 12 kHz ZF-Signal der nachgerüsteten DRM-Umsetzerplatine lässt sich auch für DSP-Anwendungen nützen. Als freeware ist dazu die IF-DSP-software von IK 2 CZL verfügbar. Weiterhin viel Spass mit Analog- und DRM-Empfang! Jürgen ----------------------------------------------------------------------- Diese Mail wurde ueber die A-DX Mailing-Liste gesendet. Admin: Christoph Ratzer, OE2CRM http://www.ratzer.at ----------------------------------------------------------------------- Private Verwendung der A-DX Meldungen fuer Hobbyzwecke ist gestattet, jede kommerzielle Verwendung bedarf der Zustimmung des A-DX Listenbetreibers.
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