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[A-DX] Re: ist es möglich?



Moin Moin,

>> Man muß schon sehr stark im Glauben sein, um zu meinen, daß man mit
>> oldielastigen Musikprogrammen im DRM-Mode aus Dänemark für eine
>> Zielgruppe im Alter von 40+ oder 50+ Werbekunden locken kann.

> Irgendwie über den Kamm geschert. Nur weil irgendein Sender Oldies
> spielt, ist die Zielgruppe schon scheintot. Da muss ich Dich
> berichtigen. Du glaubst garnicht wieviele U30 Oldies hören. Noch
> gehöre ich zur U40-Gruppe und höre sehr gerne oldielastiges Programm.

Alles richtig. Aber warst Du mal auf einem Treffen von
Kurzwellenhörern und hast den Altersdurchschnitt überschlagen? Das
Problem ist einfach, daß zu wenig U30 Kurzwelle hören! Insofern ist
das kurzwellenhörende Publikum für Werbetreibende eine recht
uninteressante Randgruppe.

Auch jugendwahnverhaftete Werbefuzzis sind nicht der Ansicht, daß ein
50-Jähriger schon scheintot ist und sich nur noch für Treppenlifte,
Gebißreiniger und Inkontinenzwindeln interessiert, sie sind aber der
Meinung, daß viele Konsumentenentscheidungen in diesem Alter endgültig
und unwiderruflich gefallen sind und auch durch Werbung kaum noch
beeinflußt werden können. Einen 50-jährigen, der sich naß rasiert,
kann man auch durch heftige Werbeetats nicht mehr zum Kauf eines
Elektrorasierers bewegen; bei einem 20-jährigen kann das sehr wohl
noch gelingen. Und einen alten Opel-Fahrer kannst Du laut Meinung der
Werber kaum zum Wechsel auf Volkswagen, BMW oder Mercedes bewegen. Ob
das tatsächlich so ist sei dahingestellt, das ist aber die
vorherrschende Meinung.

Deshalb ist eine Station, die die 50+ als Hörer hat für Werbung
uninteressant, selbst wenn diese Altersgruppe finanziell gutgestellt
ist. Und genau in dieser Altersgruppe sind sehr viele Kurzwellenhörer.

Und was das Oldieformat angeht: Warum nur sollte man sich eigentlich
einen Musiksender auf Kurzwelle anhören? Egal ob AM oder DRM,
schlechter als UKW ist der Sound allemal. Und Oldies kann ich auf UKW
hören bis zum Abwinken. Da bringt ein Kurzwellenprogramm keinen
Mehrwert.

-- 
Tschüß,
Martin

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