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Re: [A-DX] Schutzklassen


  • Subject: Re: [A-DX] Schutzklassen
  • From: dirk.nees@xxxxxxxxxx
  • Date: Sun, 11 Jan 2004 18:36:57 +0100

Am Sat, 10 Jan 2004 11:58:09 +0100 hat Jürgen Martens <Martens.Eningen@t- online.de> geschrieben:



Deine Antwort hat mich ein wenig verwirrt.
Sollte ich etwa bezüglich Schutzklassen vor langer Zeit was falsches gelernt
bekommen haben, was jetzt nicht mehr gilt?

Glaube ich nicht moin übrigens Jürgen.


Verwechselst Du das nicht mit den allgemeinen DIN-VDE-Vorschriften
für die Konstrukrtion elektrischer Geräte?
Die besagen u.a. dass im Gehäuse keine Öffnungen vorhanden sein dürfen,
durch die man mit einen Finger auf innen liegende spannungsführende
Teile gelangen kann. (Aus diesen Grund sind die Entlüftungsöffnungen so
klein). Das gilt aber allegemein.

Nein nein das ist wirklich die andere Schiene. Und gehört meines
Verständnisses in die Kathegorie der IP-Schutzarten IP00 bis hin zu IP68 mit Angaben des Wasserdrucks bzw. der Angabe der
Tauchtiefe in Wasser.
Hier wird auch das mit den von Dir angeführten "Löchern" im Gehäuse
erwähnt. Staubdicht/Staubgeschützt und diese ganze Schiene.
Strahlwasser, Spritzwasser, Tropfwasserschutz ....

Da lese ich aber immer wieder beim Stichwort "Schutzklasse II" Definitionen
wie diese bei einem Leuchtenhersteller:

Übrigens ich arbeite beim einem Leuchtenhersteller;-) besser sind aber die Definitionen des VDE selbst leider sind die Schriftenwerke
mehr als nur unverschämt teuer.Aber das nur am Rande

"Schutzklasse II:
Spannungsführende Teile sind mit einer zusätzlichen Schutzisolierung
versehen.

Ja  gut das heisst aber noch lange nicht das nicht in einem z.B.
HiFi Gerät ein ,wie von Dir bemängelt, Sicherungshalter isoliert
aufgebaut weren muss. Es heisst nur das IM NORMALEN BETRIEB des Gerätes niemand da dranfassen kann und das ist ja bei Schuztklasse II
in einem Schutzisloiertem Gehäuse gegeben, oder nicht?


Der Anschluss eines Schutzleiters ist hierbei nicht erlaubt."

Hi hi logisch sonst wäre es ja auch Schutzklasse I nicht II.


Im Powertool-Portal (www.tools-portal.com/de/ profiwissen/sicherheit_5.asp)
steht  zum Thema Schutzklasse II - Schutzisolierung:

"Bei der Schutzisolation werden die elektrischen Gerätekomponenten
zusätzlich zur Betriebsisolation nochmals innerhalb des Gerätegehäuses
von allen berührbaren Metallteilen isoliert........"
Und jetzt kommt die Begründung:
"Sollte nun ein Defekt der Betriebsisolation auftreten (Anm.: z.B. durch-
gescheuerte Drahtisolierung),  so bleibt der Isolationsschaden auf die
elektri-
schen Komponenten begrenzt und tritt nicht nach aussen in Erscheinung".

Es muss also "nochmals innerhalb" isoliert werden, damit im Falle eines
Defektes keine Spannung nach aussen, z.B. auf das Metallgehäuse, gelangen
kann. Das ist der Sinn dieser zusätzlichen Maßnahme.

Ok, Jürgen hier steht es muss isoliert werden. Aber im allgemeinen umgeht man diese Irssinsarbeit dadurch dass man ja ein Schutzisloliertes Gehäuse aufbaut wo niemand "mitte" Fingers an Spannungf. Teile kommt dann kann man auf diese
Von Dir angesprochenen Massnahmen verzichten. Jetzt klar , ja?
das heisst es muss... , aber hier gibt es Vorvoraussetzungen wenn die erfüllt sind muss eben nicht. Da die Hersteller aber durch die entsprechende Beschaffenheit der Gehäuse diese Besondere Voraussetzung schufen, oder besser ZUR REGEL MACHTEN
können die auch die Netzschalter unisoliert dahindödeln.
Aber Du hattest da bestimmt etwas anderes im Sinn ich kenne kein Gerät
mit Schutzklasse II in einem Metallgehäuse! schau mal genau hin der
Aufwand die Metallwand gegen die innenliegende Elektrik abzuschranken und zu isolieren wäre zu gross bzw. für den Hersteller zu teuer
da nimmt man doch besser ein Kunststoffgehäude und ist alle Probleme
los.

Es kann also auch IM FEHLERFALL (z.B. Kabel losgescheuert und hängt frei unisol. im
Gehäuseinneren herum) kein Benutzer in Gefahr geraten an Spannungführende
Teile zugeraten. "Bei uns als Fachleuten , die die Reparatur durchführen, ist das logischerweise anders , da wir ja wissen wo wir anfassen dürfen und wo nicht."
Wir sollten es jedefalls sonst macht man den Job nicht so lange!

Der Rest Deiner Mail war eh klar, Jürgen

Daher der generelle Hinweis:
Reparaturen oder gar Umbauten nur von qualifizierten Personen
durchführen lassen!

Das kann man den Leuten nicht oft genug sagen , was man da so alles sieht
im Laufe der Jahre ist schon gemeingefährlich.....

Herzliche Grüsse aus Essen-Kettwig
de Dirk

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