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Re: [A-DX] Stirbt die Kurzwellle?


  • Subject: Re: [A-DX] Stirbt die Kurzwellle?
  • From: "daniel miskulnig" <daniel.miskulnig@xxxxxxxxx>
  • Date: Sat, 30 Apr 2005 15:46:27 +0200

Hallo Joachim und Liste,

Zur Mail von Joachim: Ich glaube nicht, dass wir einen Messias brauche, um
das Aussetzerproblem in den Griff zu bekommen.
dafür brauchen wir nur ein paar clevere Techniker, die zur richtigen
Tageszeit die richtige Frequenz auswählen. Und ich glaube wenn den Hörer das
Programm interessiert, dann wird er sich wohl dazu hinreisen lassen einen
Knopf zu drücken, um auf die der Tageszeit entsprechende Frequenz zu kommen.
Und da die Geräte ja mit PC-Schnittstelle ausgestattet sein sollen könnte
ich mir sogar vorstellen, dass mann die Frequenzpläne seiner Lieblingssender
in das Gerät laden kann, und die Kiste dann automatisch den Frequenzwechsel
vollzieht, und die Frequenz mit den besten Empfang auswählt.
Das dürfte mit den heutigen technischen Möglichkeiten, und etwas goodwill
doch wohl möglich sein, wenn man bedenkt, dass die Jugend von heute ihre
Ipods fast täglich an den PC schließt.
Thema Alternativen: Die von Joachim genannten Alternativen haben alle ihre
Hacken. Mal der Reihe nach:
Satellitenradio: Über das würde ich durchaus positiv reden, wenn ich ein Ami
wäre. D ich aber Europäer bin nützt mir diese Technik gar nix. Und ob für
Europa irgendwann mal ein Satellite ins All geschossen wird, wird die Zeit
weisen.
Thema Kabelradio: Ist zwar qualitativ gut, aber stinklangweilig, weil zum
Einen vom Goodwill des Kabelanbieters abhängig, was gehört werden kann,
(Meiner speist beispielsweise WRN 3 ein, aber verzichtet auf 1 und 2), und
zum anderen nur in einem Raum an einer bestimmten Steckdose nützbar.
(Zumindest hier in Ö haben die Anbieter die Frechheit, für jeden Anschluss
extra zu verlangen. Sogar im selben Haushalt).
Internetstreaming: Zum Einen funktionieren die Streams auch nicht immer
perfekt. Zum Zweiten ist die Qualität, welche uns von den Sendern geboten
wird äußerst unterschiedlich... Zum Dritten setzt ein kontinuierliches
Verwenden dieser Streams eine Internetflatrate und eine gute Verbindung
voraus. Und es haben bei gott noch nicht alle Flatrate. Und wenn man
bedenkt, dass laut einer Studio sogar in Deutschland 15 % der Bevölkerung
aufgrund ihrer Wohnlage gar kein DSL haben kann, läßt sich dies wohl kaum
als Beispiel hinstellen.
Außerdem gibt es Leute, die ganz froh sind, wenn sie in ihrer Freizeit den
PC abschalten können. (Dazu zähle zum Beispiel ich. Habe deswegen in der
Liste schon lang nix mehr von mir hören lassen, weil ich im Büro 8 Stunden
am Tag damit beschäftigt bin Konzepte für den Aufbau von Webseiten zu
erstellen, die für behinderte und nichtbehinderte benutzbar sind, und die
entsprechenden HTML-Codes zu programmieren. Und eigentlich bin ich auch
jetzt nur deswegen vor der Kiste, weil ich von einer Privatfirma gebeten
wurde, die Frechheit, welche die sächsische Landesregierung als zukünftige
Homepage bezeichnet, und ab zirka mitte Mai online stellen wird, auf ihre
WAI und BITV-Tauglichkeit zu testen. Angeblich basiert das Ding auf der
Website des Bundeslandes Türingen. Wenns hier Thema wäre hätte ich ja gern
mal die vielen PC-Experten hier gefragt, was sie eigentlich von der BITV
halten und ob sie glauben, dass sie jemals von allen öffentlichen
Einrchtungen in Deutschland umgesetzt wird, aber das führt jetz zu weit vom
Thema weg).

Außerdem gibt es, so denke ich auf der KW eine dritte HÖrerschict, welche
Joachim nicht erwähnt hat, und genau die will DRM ansprechen. NÄmlich Hörer,
die sich für ein bestimmes Land interessieren, und deswegen regelmäßig den
Auslandsdienst dieses Staates anhören.
Soviel vorerst.
Jetzt wieder zurück zur sächsischen Webkatastrophe...
vy73 Daniel

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