Re: [A-DX] Noxon 1 oder 2?

[Christof proft <christof.proft@xxxxxx>]

Hallo,

Bernhard Walle schrieb:
> * Christof proft <christof.proft@xxxxxx> [2007-07-08 00:57]:
> > > Auf die ersten Noxon -Eindrücke bin ich auch schon gespannt. Besonders ob 
> > > die deutschsprachigen Auslandsdienste Alle(Ne,glaube ich nicht) empfangbar 
> > > sind.
> > Bestimmt nicht alle. Wie die meisten Internetradios beherrscht das noxon  
> > kein Real Media und keine ogg-Strams (Ogg von Datei kann er ab noxon2).
>
> Ach du liebe Güte. Wenn ich mir solche Restriktionen anschaue, dann
> weiß ich, warum ich mir sowas nie zulegen werde. Zudem dann noch auf
> eine bestimmte WLAN-Verschlüsselungstechnik beschränkt, die dazu
> führt, dass ich in 2 Jahren noch WEP verwenden müsste und dann quasi
> mein ganzes WLAN unverschlüsselt ist.

Naja, ich seh das andersherum. Wer nur über RealMedia oder ein 
Browser-Plugin zu hören ist, der könnte als KW-Broadcaster seine Antenne 
auch im Pütt spannen. Irgendwo auf der 2. oder 3. Sohle, mindestens aber 
in 300m Tiefe. Das verhindert Hörer und Elektrosmog.
("Pütt": Ruhrgebietsausdruck für Bergwerk, Sohle: Ebene (unter Tage) 
eines Berkwerks).
Was die Verschlüsselung anbelangt, habe ich mich wohl ungenau 
ausgedrückt: Noxon 2 und iradio können mit neuer Firmware 
WPA-Verschlüsselung, nur der noxon 1 kann das nicht, da es dafür keine 
neuere Firmware mehr gibt.
> Ich persönlich verwende habe in meinem Wohnzimmer meinen kleinen
> Server stehen. Lüfterlose, energiesparende VIA CPU, x86-kompatibel,
> (sowas wie bei Reichelt unter der Bestellnummer "VIA EP ME-6000")
> falls es jemand interessiert. Da ein Linux drauf, LCD-Display dran,
> Infrarot-Empfänger, mplayer, mpd, lcdproc, lirc und noch ein paar
> selbstgeschriebene Programme.
>
> Das Ding dient mir aber nicht nur als Radio, dafür wäre es in der Tat
> etwas viel Aufwand und auch viel Energieverbruach sondern als
> "Heimserver", d.h. Dateiserver, Mailserver, etc.  Zugegeben, etwas
> mehr Aufwand, aber, im Vergleich zu dem was andere in Ihre
> Kurzwellenausrüstung stecken auch nicht mehr. ;-)

Ich habe hier seit gestern einen Mac mini Core solo stehen. Der wird 
nicht mehr gebaut, es gibt nur noch Core duo, daher war er 
vergleichsweise günstig. Da kommt man mit Via-Board, lüfterlosem Gehäuse 
und externem Netzteil auch nicht sehr viel billiger.
Der Mac hat standardmäßig OS X drauf, mittels Boot Camp ein Windows XP, 
da vieles für Mac OS extrem teuer oder nicht vorhanden ist.
Das kleine Ding läßt sich kaum hören und braucht max 40 Watt. Die 
Leistung selbst des Core Solo reicht für die täglichen Arbeiten mehr als 
aus.
Der winzige Lautsprecher reicht schon gut für Wortprogramme aus dem Netz 
:-) .
> Ich kann damit dann aber nicht nur Radiosendungen hören sondern auch
> aufnehmen wenn ich nicht zu Hause bin. D-Radio gibt's z.B. im
> TV-Browser, ein Klick auf die Sendung genügt um das Programm
> aufzuzeichnen. Dann auf den mobilen Player kopiert und das ganze
> gibt's zeitversetzt auch unterwegs. Dann hab ich die komplette Sendung
> und nicht nur die Schnippsel, die's per "Podcast" gibt.

Hast Du da eine LinVDR-Distribution drauf und ne DVB-s-Karte?
> Und ich bin in der Zukunft nicht auf irgendwelche "Firmware"updates
> angewiesen, d.h. auf die Gnade des Herstellers, seine Bugs in der
> Software zu fixen. Und wenn ein neueres Internet- radio rauskommt hat
> der Hersteller natürlich wenig Interesse, für die älteren Geräte noch
> Updates rauszubringen. Offen liegt die Software natürlich auch nicht,
> der Kunde soll sich gefälligst ein neues Gerät kaufen.

Meines Erachtens ist der noxon derzeit das Maximum an Kompatibilität und 
Bedienerfreundlichkeit. Bis das Gerät Elektronikmüll wird, muß sich in 
Sachen Internetradiostreamformat einiges tun. Und selbst wenn: Derzeit 
ist es das Gerät mit den höchsten Verkaufszahlen und der größten 
Marktdurchdringung. Da kann man fast davon ausgehen, daß sich irgendwann 
Open-Source-Entwickler drangeben, wenn der Hersteller softwaremäßig 
nichts bringt. Dies war bei der Hauppauge Media MVP genauso. Das sind 
kleine Linuxrechner in Größe etwa einer Videohülle mit Netzwerkanschluß 
und Scart-Out, um Medien von einem Server auf Fernseher und Stereoanlage 
wiederzugeben. Da gibt es mittlerweile reichlich Linux-Plugins, der 
Hersteller bietet nur einen kruden Server für Windows.


vy73

Christof
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