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Re: [A-DX] Störungsdrops gelutscht


  • Subject: Re: [A-DX] Störungsdrops gelutscht
  • From: Christof Proft <christof.proft@xxxxxx>
  • Date: Mon, 06 Apr 2009 23:51:18 +0200

Moin,

Albert Kosnopfel schrieb:

Kleine Richtigstellung: Diese Formulierung stammt nicht von mir.
Breitbandige Signale kann und darf ich als Amateurfunker nicht
erzeugen.

Die Formulierung mit den breitbandigen Störsignalen stammte von mir. Wäre bei mir das letzte Mittel. Ich wohne im eigenen Mehrfamilienhaus im EG in Innenstadtlage in Aachen. Im Umkreis von ca. 30 m Luftlinie befinden sich vier Dutzend Wohneinheiten und ein halbes Dutzend Gerwebebetriebe, darunter eine Werbeagentur und ein Verlag. Altes Arbeiterviertel mit Gewerbe/Industriealtbauten in den Hinterhöfen halt. Bei mir im Haus wohnen hauptsächlich Studenten, damit halte ich mir die in den o.g. Vierteln häufigen Problemmieter vom Hals. Da die meisten Studenten Internetzugang benötigen, habe ich meinen 18MBit-DSL-Anschluß über Router/Switch und Cat6-Verlegekabel im Haus verteilt. In den Wohnungen gibt es zwischen den Räumen, wo erforderlich, Kabelführungen. Damit kann jede Partei notfalls mit eigenem Router/Switch mehrere Räume der eigenen Wohnung versorgen. Da Laptops verbreitet sind, wird bisweilen auch WLAN genutzt. Damit habe ich mir derzeit noch die Inhouse-Powerline-Geschichte vom Leibe gehalten. Das wird erst interessant, wenn der Kram serienmäßig in Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik verbaut wird...

...bereits in den Hausanschlusskasten einen Tiefpass einbauen zu lassen. Darüber gab
es im vorigen Jahr einen Artikel in FA oder CQDL.

Das wäre bei Bedarf zu erwägen. Derzeit kriege ich aber den meisten Dreck von Fernsehern und Rechnernetzteilen geliefert.

Albert Kosnopfel schrieb:
>
> Das ist ein interessanter Aspekt. Das folgende Zitat aus der EnBW
> Hauszeitschrift "das magazin" 01/09 ist dann also eine (gezielte?)
> Fehlinformation?
>
> ---------------------------------------------------------------
> Ab 2010 ist der intelligente Zähler für Neubauten Pflicht. Das
> schreibt die Messstellenverordnung vor, die im Oktober 2008 in Kraft
> getreten ist. Bestehende Gebäude werden von der ODR sukzessive
> umgerüstet.
> ----------------------------------------------Zitat Ende -----
>
> Das klingt doch nach Umrüstungspflicht und war der Anlass für meine
> Anfrage bei EnBW.
>
> Nun denn, ich bin entschlossen, mich mit der EnBW zu streiten, wenn
> es notwendig sein sollte.

Mir ist derzeit davon nichts bekannt. Nun haben wir hier aber auch nichts mit der EnBW am Hut. Ich werde mich wohl mal mit der Messtellenverordnung beschäftigen müssen. Ist das eine Landes- oder eine Bundesverordnung? Ein Großteil der Bauordnungen sind Ländersache. Mir ist jedenfalls nichts bekannt, wenn da jetzt eine kurzfristige oder größere Umrüstaktion anstünde, würden die Haus- und Grundbesitzervereine das schon kommunizieren. Ich erinnere nur an Energieausweis oder Antidiskriminierungsgesetz, wo damals ziemlich viel Rauschen im Blätterwald war.
>
Ich wundere mich über den Ansatz
Die Stromversorger wollen damit natürlich jede Menge "Mehrwert"
verkaufen: Die kundengenaue Beratung zum Energieverbrauch, einen
maßgeschneiderten Tarif, der zwischen Abnahmespitzen und
abnahmeschwachen Zeiten deutlich unterscheidet, usw.

Das kann der "intelligente" Zähler auch nur zum Teil. Da müßte man die gesamte Hauselektrik vernetzen. Damit EnBW dann Kühlschränke fernabtauen kann...

Wie soll denn zum EVU angebunden werden? So, wie ich das verstanden habe, mit Inhouse-Powerline vom Zähler in die Wohnung, wenn -wie beschrieben- keine Powerline-Anbindung nach Draußen angedacht ist. Dann brauchen die doch wohl einen DSL-Anschluß?! Wer steuert den bei und wer bezahlt den? Andererseits läßt mich das der Sache gelassen entgegensehen: Vom Stromverteilerschrank zum DSL-Router im Keller sind es 10m. Kostet unter EUR 20,- an Material. Wenn das EVU einen Switch im Verteilerschrank spendiert und sich der Powerline-Dreck in den Zählern abschalten läßt...

vy73

Christof

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