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Re: [A-DX] Laptop Netzteil ersetzen?


  • Subject: Re: [A-DX] Laptop Netzteil ersetzen?
  • From: "Olaf Biese" <olaf.biese@xxxxxxx>
  • Date: Sun, 24 Feb 2013 08:42:49 +0100

Guten Morgen zusammen,

das Netbook (Akku entnommen) meiner "Remote-Station" (mit FRG100) wird mit einem umgebauten Conrad- 24 Volt Linear-Netzteil betrieben. Das Netbook ist ein MSI Wind U100, gabs auch mal als Medion Akoya 96irgendwas, benötigt leider auch die typischen 19..20 Volt. Den diskret aufgebauten Linearregler des 24VNT konnte man auf 19 Volt leicht umbauen (andere Zenerdiode). Die Verlustleistung im Leistungstransistor war dann (trotz der geringen Stromaufnahme des MSI U100) aber doch zu hoch, (die unbemannte Remote-Station läuft in einer Pizzabox zwecks Selbstbeheizung im Winter, das Volumen ist klein und die Temperaturregelung erfolgt üner einen Lüfter+Thermostat, der Lüfter lief dann zu oft an). Also habe ich mir dann einen neuen Netztrafo eingebaut, leider gibt es von der Stange für 19 Volt Ua nicht so einfach den passenden Trafo. Den, den ich dann bei Reichelt kaufte, habe ich dann noch mit ein paar zusätzlichen Windungen in seiner Ausgangsspannung angehoben. Alles in allem eine sehr aufwändige Aktion. Möchte ich nicht wiederholen. Der Umbau eines 24 Volt-"Fertignetzteils" geht meistens noch einigermaßen einfach, daher wäre eine mögliche, natürlich gar nicht mobile Lösung, das zusätzliche Vorschalten eines Regeltrafos auf der 230 Volt-Seite um die Verlustleistung damit zu senken.

Meinen Perseus habe ich (nicht remote) ebenfalls wie in der Liste geschildert, im Notebook-Akkubetrieb verwendet (Samsung Aura R560). Das Touchpad macht immer nur dann Probleme, wenn man es berührt (;-).

Der Störmechanismus ist m.E. abhängig vom jeweiligen Notebooktyp und Netzteiltyp vor allem mit Gleichtaktstörungen durch das Netzteil / (über das Netzteil ) aber auch durch die Eigenstörungen des internen Notebook-Schaltwandlers/Touchpads usw. zu erklären. So KANNes von Vorteil sein, dass ein Lineargeregeltes Netzteil eine geringe Kapazität gegen Erde besitzt, wenn es denn so entsprechend aufgebaut ist. Ältere Notebookschaltnetzteile hatten oft nur einen Eurostecker, also keinen Schutzleiter, die modernen und leistungsstärkeren haben einen Schukostecker und auch die Sekundärseite ist mit Schukoerde verbunden. Zur Verminderung von Störströmen ist über die potenzialtrennende Strecke der Schaltnetzteile oft eine zusätzliche Kapazität eingebaut. Bei "Medizinnetzteilen" versucht man die wirksamen Kapazitäten zu minimieren, was ein Vorteil sein KANN. Insgesamt aufgrund der sehr verschiedenen Netzteil/Computer - Kombinationen ein komplexes Thema. THEORETISCH kann ma solche Gleichtaktsörungen durch gute, passende Erdung und ggf, Filter minimieren. Ich kann mir vorstellen, dass der Betrieb von Perseus an (an EMV-mäßig "ordentlichen") Dekstop-Rechnern umproblmtischer ist, als an Notebooks. Habe ich aber nie ausprobiert mangels Dekstop. Die entscheidende Frage ist, wie die Gleichtaktsörungen in den HF-Zweig des Empfängers gelangen. Das hängt ganz sicher auch von der Art der HF-Leitung zur Antenne (wenn es denn eine Leitung gibt), und der Antenne mit ihren Eigenschaften und "Erdbedingungen" ab. ABer auch vom Enpfänger selbst. Wenn die Gleichtaktsörungen "komplett oder zum Großteil am HF-Signalweg vorbei" abgeleitet werden können, ist die Welt ja auch in Ordnung, Schlatnetzteil hin oder her. Weitere EMV-Mittel (z.B Klappferrite) können helfen, die Störungen zu verkleinern.

Mobil bin ich mit manchmal mit Perseus und Netbook unterwegs, Perseus wird über vier Eneloop-AA-Akkus gespeist (mit einer passenden Schottky-Diode in Reihe, um sicher unter 5,5 Volt zu bleiben), das Netbook aus seinem eigenen Akku. Dann 10 m Draht am Perseus direkt dran, geht prima und passt in jeden Rucksack.

Die Akku-Lösung ist eine oft einfache und meist auch sehr wirksame Methode, denke ich.

Schönen Sonntag noch
Olaf

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