[A-DX] Re: [A-DX] Re: [A-DX] Re: [A-DX] [A-DX] DRM und Störungen auf Kurzwelle

[Name gelöscht <name.geloescht@xxxxxxxxxxxx>]

Moin Moin,

> Aber wer will denn ein Musikprogramm (RTL) in AM hören? Du schreibst doch
> selbst "Für die Mittelwelle interessieren sich die Normalo-Hörer sowieso
> nicht." Und für die Kurzwelle doch noch viel weniger. Da stellt sich doch
> die grundsätzliche Frage: Hat die Kurzwelle ohne Digitalisierung überhaupt
> noch eine Zukunft?

Ich denke, es wird einfach von falschen Voraussetzungen ausgegangen.
Sicher gibt es einige Kurzwellenhörer, aber die absolute Mehrheit an
Kunden in einem Mediamarkt, die sich einen Empfänger kaufen, wird es
kalt lassen, ob das Ding nun MW, KW hat oder nicht und ob das Ding DRM
kann oder nicht. "Damit kann man jetzt in guter Qualität
Auslandsdienste auf KW hören!" Na ganz toll! Interessiert nur nicht,
das Ding wird einmal auf den lokalen Dudelsender eingestellt und
fertig. Oder glaubt ihr wirklich daran, daß die Tatsache, daß Radio
Nederland in DRM zu empfangen ist, bei Erscheinen von DRM-tauglichen
Empfängern größere Aufläufe im Handel bewirken wird? 95% aller
Radiohörer wird das völlig egal sein.

>> Ich weiss nicht, wo du wohnst. Nachdem hier in Schandelah die 630 zur
>> 756 dazukam, gab's 'ne ganze Menge Müll auf Mittelwelle - das war ohne
>> DRM. Mit DRM wird's nicht weniger werden.

> Falsch. Ein DRM-Sender hat eine Bandbreite von 9 kHz. Punkt. Und eben nicht
> 9 kHz bis 13 kHz, wie heute üblich. Der Nachbarkanal-Müll entsteht durch die
> unterschiedlichen Bandbreiten der Sender, weil jeder was anderes macht.

Wieder falsch. Was Joachim meint, ist die Tatsache, daß zwei dicht
beieinanderstehende Sender Mischprodukte generieren, die im Nahfeld
alles dichtmachen. Hier, etwa 10 km Luftlinie von Schandelah aus, gab
es zum Beispiel auf 1386 kHz nur ein Gemisch aus 756+630 kHz, oder auf
rechnerisch krummen Frequenzen wie 504 kHz (vierte Harmonische von
756-630 kHz).

-- 
Tschüß,
Martin

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