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Re: [A-DX] Frage zur Miniwhip Aktivantenne


  • Subject: Re: [A-DX] Frage zur Miniwhip Aktivantenne
  • From: Jürgen Martens <Martens.Eningen@xxxxxxxxxxx>
  • Date: Thu, 15 Mar 2007 11:32:52 +0100

Guten Morgen,

mein Beitrag zur Miniwhip hat ja einen starken Mailverkehr
ausgelöst. Endlich mal wieder eine positive Diskussion
in der Liste ;-)

Was mich ein wenig verwunderte, war die Beobachtung
von  Matthias:

   Die Variante ohne Koppelkondensator gab es in der NDB-Liste
   vor der jetzigen Version auch bereits. Ich schaue in den Bauplan
   vom 12.08.2004 und sehe Source des FET hängt über 47R ohne
   Koppel-C direkt am J310.

            Anmerkung:   Soll sicher "...direkt am 2N5109",
             genauer gesagt, der Basis,  heißen.

   Ich erinnere mich auch das damals so aufgebaut zu haben.
   Die MiniWhip lief ein Weilchen und dann nicht mehr.
   Darauf war der  2N5109 zu wechseln und sie lief wieder und der
   2N5109 wurde deutlich mehr als handwarm...

Das kann eigentlich nicht sein, denn bei, angenommen, 14 V
Betriebsspannung und 220 Ohm Emitterwiderstand können
maximal 223 mW im Transistor (und im Widerstand)
verbraten werden!
Das verträgt der Transistor allemal und anlangen kann
man ihn auch noch.
Fehlte evt. der Auskoppelkondensator und der Transistor
hatte als Last nur einige Meter Koaxkabel und einen
gleichstrommäßigen Kurzschluss an der Empfängerseite?
Dann wird der Transistor in der Tat recht warm :-)

Bernhard schrieb auch:

   Der 2N5103 wird bei max. 0,2 W Verlustleistung (je nach Verstärkung
   und Betriebsspannung) deutlich warm. Bei 220 Ohm Emitterwiderstand
   kann er aber nicht zerstört werden.

Eben.....

    Die Arbeitspunkteinstellung des 2N5103 ist ziemlich kritisch.
   Die Gleichstrom-Verstärkung B des 2N5103 liegt zwischen
   40 und 120. Bei B = 80 liegt am Koppelkondensator fast keine
   Spannung, bei meiner Simulation (Modell-Datei von Texas Instr.
   mit B = 90) ist die Spannung an der Basis sogar höher als an
   Source. Beim BFW16A gibt ST nur B > 25 an.

Und mein verwendeter BFW16A hatte auch nur diese geringe
Stromverstärkung!
Kein Wunder, dass so wenig Emitter / Kollektorstrom floss.
Es waren übrigens ausgebaute Exemplare, die ich vor Jahren
aus dem W & G-Prüffeld mal mitnahm.
Jetzt weiß ich, warum sie ausgebaut wurden :-)
(Vermutlich stammten sie aus einem Rauschsender RS-50)

Nach diesen Erfahrungen tendiere ich dazu, den Koppelkondensator
wegzulassen, denn damit bekommen alle Transistoren, egal welche Strom-
verstärkung sie haben, einen passenden Arbeitspunkt aufgeprägt.

Etwa 100 kHz ist die untere nutzbare Frequenzgrenze. Das liegt nicht nur
(eher weniger) an den Koppel-Kondensatoren, sondern eher an den 470-µH
-Drosseln und der nicht mehr steigenden Eingangsimpedanz. Dafür ist diese
kleine Antenne nicht gemacht. 100 nF halte ich für besser geeignet.


Die Antenne wurde für Breitbandbetrieb konstruiert.
Nur für VLF, speziell <20 kHz,  sollten die Werte der Cs
und der Drossel natürlich erhöht werden, keine Frage.

Trotz aller Kritik an der Schaltung finde ich die Mini-Whip eine pfiffige
Idee.


Genau!

Mahlzeit!

Jürgen


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