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[A-DX] Re: Kanada via Deventry


  • Subject: [A-DX] Re: Kanada via Deventry
  • From: KaiLudwig@xxxxxxxxxxx
  • Date: Fri, 29 Oct 2004 00:18:51 +0200

> Griechenland: den verstimmten Klang - wie schlecht demoduliertes SSB -
> gab es aus Avlis lange Zeit. Ob's die Leitung dorthin war oder die
> unzureichende Aufbereitung der Modulation, weiß ich nicht. Für die
> erste Theorie spricht die Tatsache, dass die Leitung des
> aRD-Korrespondenten in Athen zum Frankfurter Sternpunkt während der
> 70er und 80er Jahre (Pit Klein, Willy Steul, Harald Weiss) genauso
> klang.

Herrlich - das sind die Geschichten, bei denen es dem Hörfunkfreund so
richtig warm ums Herz wird!

Zum Thema Leitung auch das hier:
http://home.snafu.de/tcaudio/radiopannen/bs012.mp3

Das soll übrigens nicht alles sein, sondern nochmal doppelt so lange so
weitergehen...


Was mir dabei einfällt: Erinnert sich hier jemand an die Überspiele aus
den USA, die über die normalen Rundfunksender in Greenville abgefeuert
wurden?

"Hier ist die Stimme Amerikas, guten Abend! Wir überspielen Ihnen jetzt
zwei Beiträge: ... Bitte schneiden, bitte schneiden!"


> Auch die Olympiaübertragung der Sommerspiele aus LA klang in der ARD
> so. Da hat man zwei Telefonleitungen benutzt, um die Bandbreite auf
> etwa 8 kHz zu spreizen.

Selbst das war alles noch vor meiner Zeit. Ich kenne sogar nur vom
Hörensagen, daß die DT64-Leitung in den Süden der DDR einen 13 kHz-Ton
drauf hat. War wohl auch eine Trägerfrequenzleitung, mit von Siemens
gekl^w nachempfundener Technik aus Polen. Da mußte der Rundfunk der Post
erst klarmachen, daß sie im Falle DT64 erst garnicht auf die Idee kommen
sollten, das in Vorkriegs-Mono zu senden, weil man sich damit schlicht
lächerlich gemacht hätte.


> Moskau Gate: ich Frage mich, warum man in Moskau überhaupt ein
> Gate einsetzte, um die Leitung während der Modulationspausen
> zuzuregeln.
> Ich kenne diese Praxis eigentlich nicht. Weißt du mehr, Kai?

Wie gesagt: Ich denke, das wurde einfach deshalb gemacht, weil die
Leitungen ziemlich schlecht waren. Bei der erwähnten
Tbilisskaja-Ausstrahlung hörte man schön, wieviel Rauschen und Brummen
da drauf war.

Vor nun auch schon wieder fast elf Jahren konnte ich mir das, was damals
in Wachenbrunn ankam, auch mal direkt aus der Geithain-Box statt nur
durch den AM-Wolf gedreht anhören: Mit Studioqualität hatte das, was da
ankam, wirklich nichts mehr zu tun.


Beste Grüße,
Kai


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